Google-Suche: So wird Ihre Website besser gefunden

Aus der Haufe Redaktion

Viele Versicherungsmakler nutzen ihre Webpräsenz nur als Online-Visitenkarte. Wer über das World Wide Web auch neue Kunden akquirieren möchte, muss an die Internetseite Hand anlegen. Welche Erste-Hilfe-Maßnahmen schon kurzfristig weiterhelfen und wie Sie langfristig eine eigene Strategie entwickeln, ist Thema unseres heutigen Artikels.

Selbst die besten Texte und ein überzeugender Internetauftritt nutzen Ihnen als Versicherungsvermittler nicht viel, wenn es Ihre Internetseite in der Google-Suche nicht auf die vordersten Plätze der Ergebnisliste schafft. Denn dann wird Ihre Website von Ihren (potenziellen) Kunden nicht gefunden.

Optimierung für Mobilseiten

In vielen Fällen können Sie bereits in einigen Schritten deutlich weiter nach oben in den Suchergebnislisten kommen. Was viele nicht wissen: Da die Bundesbürger mittlerweile häufiger Smartphones und Tablets als einen Desktop-Computer für den Internetzugang nutzen1, hat Google sein früheres „Mobil-first“-Motto zu einem „Mobil-only“ weiterentwickelt.

Will heißen: Internetseiten, die auf mobilen Endgeräten nicht korrekt angezeigt werden, schaffen es nicht auf die vorderen Plätze der Suchergebnislisten.

Häufige „Fehler“ sind neben zu großen Bildern etwa zu kleine Klickflächen oder rechts und links über den Smartphone-Bildschirm hinausgehende Inhalte, so dass zum Lesen der Texte seitwärts gescrollt werden muss. Ist dies der Fall, dann müssen Sie Ihre Website schleunigst auf ein sogenanntes „Responsive Design“ umstellen.

Weitere Kniffe

Darüber hinaus gibt es einige weitere technische Kniffe zur Suchmaschinenoptimierung (SEO), die schnellen Erfolg versprechen. So sollte jede Seite des Internetauftritts im HTML-Code jeweils einen eigenen, einzigartigen Titel, eine eigene, einzigartige H1-Überschrift und eine eigene, einzigartige Meta-Beschreibung haben, erläutert der SEO-Fachmann Michael Glorius im Makler & Vermittler Podcast.

Setzen Sie vor allem bei längeren Texten in regelmäßigen Abständen weitere Headlines (H2 = Überschrift zweiter Ordnung etc.). Eine solche Gliederung erhöht die Benutzerfreundlichkeit, was Suchmaschinen mit einem höheren Ranking belohnen.

Glorius empfiehlt, für eine schnelle Analyse der Sichtbarkeit Ihrer Website ein spezielles Tool zu nutzen. Kostenfrei ist dies etwa mit Seorch oder mit Diagnoseo möglich. Eventuell angezeigte fehlerhafte Strukturen können und sollten Sie dann direkt beheben.

Die H1 sollte 60 bis 90 Zeichen lang sein, die Meta-Beschreibung 140 bis 160 Zeichen, gibt er als Faustformel aus. Sie müsse den Inhalt der Seite wiedergeben und sollte das Haupt-Keyword enthalten, um sicherzustellen, dass ein Nutzer auf der Site auch wirklich das Gesuchte findet.2

Über diese Schlüsselbegriffe, die sogenannten Keywords, definieren Sie, welche Inhalte auf Ihrer Website zu finden sind. Durch sie erhält Google Anhaltspunkte darüber, zu welchen Suchanfragen Sie idealen Inhalt (Content) bieten. Sehr vereinfacht gesagt, stellt Google Ihre Seite desto weiter nach oben in der Suchliste, je höher die Übereinstimmung mit der Suchanfrage Ihres potentiellen Kunden ist.

Auf der Suche nach den richtigen Keywords

Die richtigen Keywords für Ihre Website zu finden und gezielt einzusetzen, gehört deshalb zu den wichtigsten SEO-Basics. Fragen Sie sich, welche Suchbegriffe potenzielle Neukunden eingeben könnten, um Ihr Spezialgebiet zu finden. Stellen Sie sich einen „typischen“ Kunden als Person bildlich vor, um so sein Suchverhalten nachzuvollziehen.

Haben Sie die erfolgversprechendsten Keywords gefunden, platzieren Sie sie im Titel, in der H1 und in der Metabeschreibung. Und zwar möglichst weit vorne, damit Ihre Leser sofort den Kernpunkt des Textes erkennen. Dadurch erhöhen Sie die Nutzerfreundlichkeit und das Ranking.

Erst Texten, dann Keywords platzieren

Allerdings sollten Sie ein Schlüsselwort nicht zu häufig oder gar maßlos gebrauchen. Der Schuss wird höchstwahrscheinlich nach hinten losgehen, da der Mehrwert der Seite verlorengeht. Google straft solches „Keyword-Stuffing“ durch Rankingabstufungen ab. Problematisch kann übrigens auch die Nutzung von „starken“ Keywords sein, also solchen, nach denen besonders häufig gesucht wird. Denn fehlen die passenden Inhalte dazu, schaden Sie damit nicht der Konkurrenz, sondern sich selbst. Auch ist es bei starken Keywords schwerer, sich im Ranking gegenüber anderen Websites durchzusetzen – deshalb kann es durchaus sinnvoll sein, speziellere Keywords (und Inhalte) zu verwenden, die nicht so oft gesucht werden.

Weiterer Tipp des SEO-Fachmanns: Sie sollten sich konkret Ihre Wunschzielgruppe vorstellen und dann so schreiben, als ob Sie wirklich ein Beratungsgespräch führen würden. Eine sinnvolle Keyword-Platzierung sollten Sie erst im Nachgang vornehmen.

Ihnen ist die Arbeit an der eigenen Website zu aufwändig oder Sie möchten sich nicht mit SEO auseinandersetzen? Dann können Sie auf kostenpflichtige, speziell für die Bedürfnisse der Assekuranz entwickelte Website-Lösungen zurückgreifen, die wir in diesem Artikel kurz vorgestellt haben. Der Vorteil: Die Webseiten sind meist SEO-optimiert und bieten teilweise sogar Content-Pakete.


¹ https://de.statista.com/statistik/daten/studie/633698/umfrage/anteil-der-mobilen-internetnutzer-in-deutschland/, abgerufen am 30.8.2021

² https://maklerundvermittlerpodcast.libsyn.com/78-michael-glorius-5-hacks-fur-mehr-sichtbarkeit-0, abgerufen am 30.8.2021

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