Wie wir die Krise anpacken

Es ist nur wenige Wochen her: Anfang 2020 erst tauchte für uns hier spürbar das Corona-Virus in den Medien auf. Wir staunten über die Geschehnisse in China, das entschlossene Handeln der chinesischen Regierung. Auch dauerte es, bis wir das Thema hier wirklich ernst nahmen. Wir spürten, wie verdammt schnell eine solche Bedrohung in unserer globalen Welt näherkommt. Erst als es in Italien einschlug – mit vielen Infizierten, Erkrankten und Toten – realisierten wir, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis es auch uns erreicht.

Heute möchte ich Ihnen berichten, wie die Lage bei uns im Unternehmen ist, welche Maßnahmen wir ergriffen haben, um Risiken zu reduzieren und gleichzeitig unseren Service für Sie aufrechtzuerhalten. Wir haben uns in den letzten Wochen intensiv und bestmöglich vorbereitet. Oberste Priorität hat für uns die Sicherheit und der Schutz unserer Geschäftspartner, Kunden, Mitarbeiter und deren Familien.

Wir haben mittlerweile unsere internationalen Notfallpläne – die sogenannten Business Continuity Plans – hochgefahren. Wir folgen diesen Plänen mit dem Ziel, die Aufrechterhaltung unserer Betriebsfähigkeit auch in solch außergewöhnlichen Situationen zu gewährleisten. Es gibt einen täglichen Austausch mit unseren Kollegen in Irland, Großbritannien und Kanada.

Die Informationen, Verhaltensregeln im Betrieb und allgemeinen Verhaltensempfehlungen für unsere Mitarbeiter werden täglich aktualisiert. Mit der Verteilung auf drei Betriebsstätten fühlen wir uns gut aufgestellt, sollte es zu krankheitsbedingten Ausfällen oder gar einer Schließung kommen. Die interne Organisation der Teams wurde so optimiert, dass mögliche Ansteckungspunkte reduziert wurden, beispielsweise in Kantinen oder Tagungsräumen.

Wir haben bereits vor der Corona-Krise ein sehr weitgehendes System der mobilen Arbeit in Irland und in Deutschland eingeführt. Wir nennen es „Flexible Working“ und dies ermöglichte uns, bereits in den vergangenen Wochen mehr und mehr Arbeitskapazitäten ins Home Office zu verlagern. Unsere moderne technologische Infrastruktur hilft uns auch in Zeiten, in denen wir Dienstreisen erheblich einschränken müssen, auf Telefon- und Videotermine umzusteigen. So müssen weniger Termine verschoben oder abgesagt werden.

Für die nächsten Tage rechnen wir mit weiteren Maßnahmen, die uns alle einschränken, wie eine bundesweite Schließung von Kindergärten, Schulen oder Universitäten. Daher planen wir auch ein erhöhtes Angebot von Online-Seminaren für unsere Geschäftspartner. Besonders der Umgang mit Fragen von Kunden, die aufgrund der Turbulenzen an den Kapitalmärkten verunsichert sind, liegt mir hier am Herzen.

Ich hoffe, dass das Corona-Risiko bald abklingt und wir alle baldmöglichst wieder zur Normalität zurückkehren können. Erste positive Trends aus China stimmen mich vorsichtig optimistisch.

Abschließend möchte ich den Betroffenen und dem medizinischen Personal an vorderster Front, das hart an der Eindämmung des Virus arbeitet, meinen Dank und Respekt aussprechen.

Bleiben Sie gesund – take care!

Herzlichst

 

 

 

 

Markus Drews
Haupt­bevoll­mächtig­ter der
Canada Life Deutsch­land

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