Nächster Halt: Olympische Spiele

„Wahre Leistung fördern und wertschätzen!“ So lautet die Devise auf der seit gut einem Jahr die Partnerschaft zwischen dem PerspektivTeam am Olympiastützpunkt NRW/Rheinland und dem Namenssponsor Canada Life beruht. Momentan schauen die Nachwuchsathleten gespannt auf die Ergebnisse der Nominierungsrunden für die Olympischen Spiele in Tokio. Die Athleten der dritten Runde stehen seit Kurzem fest. Wir nutzen die Gelegenheit und stellen Ihnen einige dieser nominierten Sportler und ihre möglichen Nachfolger aus dem PerspektivTeam vor.

Am 23. Juli starten die Olympischen Spiele in Tokio. In insgesamt fünf Runden wird die deutsche Olympia-Mannschaft vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) benannt. In der dritten Nominierungsrunde am 15. Juni wurden weitere Olympia-Tickets an Athleten aus insgesamt neun Sportarten vergeben. Boxen, Bahnradsport und Rudern sind aus dieser Runde drei Disziplinen, aus denen auch Nachwuchshoffnungen im Canada Life PerspektivTeam betreut werden.

Erste deutsche Boxerin bei Olympia

Stefanie von Berge – Foto: Peter Eilers

Die 35-jährige Kölnerin Nadine Apetz ist die erste deutsche Boxerin, die sich für die Olympischen Spiele qualifiziert hat. Im optimalen Fall kann sich die WM-Bronzemedaillengewinnerin zum Jahresende zwei weitere Titel auf die Fahnen schreiben, den als Medaillengewinnerin bei Olympia und den akademischen Titel Dr. rer. nat. (Doktorin der Naturwissenschaften), für den sie an der Uni-Klinik Köln im Fach Neurowissenschaft forscht.

Einen ähnlichen Weg möchte auch Stefanie von Berge aus dem Canada Life PerspektivTeam gehen. Sie trainiert mit Nadine Apetz am Bundesstützpunkt Boxen in Köln und studiert ebenfalls an der Universität zu Köln Humanmedizin. Die 20-Jährige hat klare Pläne für die Zukunft: „Sportlich ist mein Ziel Olympia 2024, beruflich möchte ich Ärztin werden. Zurzeit lege ich den Hauptfokus auf den Sport, verfolge aber nebenbei, so gut ich es kann, mein zweites großes Ziel.“

Die Corona-Pandemie schränkte gerade in Kontaktsportarten die Trainingsmöglichkeiten stark ein. Viele Wettkämpfe fanden überhaupt nicht statt. Nun sieht die passionierte Klavierspielerin, die bereits zweimal EM-Silber im Juniorenbereich gewann, wieder Licht am Ende des Corona-Tunnels und hält sich vor Augen, dass „kein Training während der Pandemie umsonst war. Alles diente der Vorbereitung auf ein besseres 2021.“

Bahnradsport: mit dem Rad in den Olymp

Finja Smekal – Foto: Peter Eilers

Mit Mieke Kröger wurde auch eine Radsportlerin des Olympiastützpunkts NRW/Rheinland für Tokio nominiert. Die heute 27-jährige Mieke wurde über viele Jahre im PerspektivTeam auf dem Weg in den Erwachsenenbereich unterstützt und war in Rio de Janeiro erste Olympia-Teilnehmerin aus diesem Projekt des Olympiastützpunkts. In der Teamverfolgung belegte Mieke dort den neunten Platz.

Tim Torn Teutenberg – Foto: Peter Eilers

Mit Finja Smekal und Tim Torn Teutenberg möchten zwei herausragende NRW-Talente die Tradition erfolgreicher Radsportler im PerspektivTeam fortsetzen. Die 20-jährige Finja ist auf der Bahn und auf der Straße unterwegs und fuhr in der U19 gemeinsam mit ihren Teamkolleginnen einen deutschen Rekord in der Mannschaftsverfolgung. Der reichte 2019 für Bronze bei der Europameisterschaft. 2020 folgte sogar die EM-Silbermedaille in der Altersklasse der U23.

Tim Torn Teutenberg ist ein echter Allrounder im Radsport und hat sein Talent sicher auch Vater Lars Teutenberg zu verdanken. Dieser ist ein ehemaliger Bahn- und Straßenfahrer. Der 19-jährige Kölner gewann 2020 EM-Silber (Omnium) und EM-Bronze (Madison) der Junioren auf der Bahn. „Mein Ziel für 2021 ist ein solider Start in der U23-Kategorie“, sagte Tim Teutenberg, den sein Teamchef Markus Zingen als „eines der größten Talente des deutschen Radsports“ bezeichnet.

Schlag auf Schlag rudern sie Richtung Tokio

Der Deutschland-Achter der Männer wird oft als Flaggschiff des Deutschen Sports bei Olympischen Spielen bezeichnet und vereint die wichtigen Attribute, die auch den Athleten des Canada Life PerspektivTeams zugeschrieben werden: leistungsbereit, zielorientiert und erfolgreich. Insgesamt 27 Ruderer, unter ihnen natürlich der Männer-Achter, hat der DOSB nun für Tokio nominiert.

Nikita Mohr – Foto: Peter Eilers

Der Bundesstützpunkt Rudern hat seinen Sitz in Dortmund und profitiert als Ruderleistungszentrum von der hervorragenden Arbeit jener Vereine, die auch den Leistungssport fördern. Ein Paradebeispiel ist der RTHC Bayer Leverkusen, in dem der 20-jährige Ruderer Nikita Mohr von Coach Ralf Müller betreut und gefördert wird.

In den Fokus des Canada Life PerspektivTeams rückten den Medizinstudenten der Universität zu Köln seine Erfolge in den letzten Jahren: 2020 wurde Nikita U23-Vize-Europameister im Leichtgewichts-Doppelzweier. 2019 holte er den Europameistertitel der U23 im Ruder-Achter. Seine Mitgliedschaft im PerspektivTeam ermöglicht Nikita nun auch eine individuelle Förderung in jenen Bereichen, die weder durch Verein noch Verband abgedeckt werden können. Die Trainingsmöglichkeiten am Olympiastützpunkt in Köln und die Fördermöglichkeiten des PerspektivTeams bilden die optimale Ergänzung zur Betreuung in seinem Verein.

Der Countdown für Tokio läuft

Für den 29. Juni ist die vorletzte und größte Nominierungsrunde des DOSB geplant, bevor voraussichtlich Anfang Juli die letzten Sportler nominiert werden. Im nächsten Artikel lernen wir die PerspektivTeam-Athleten aus den Sportarten Judo, Ringen, Wellenreiten und Turnen kennen. Auch sie fiebern mit ihren Idolen mit und drücken ihnen die Daumen für die Nominierung in das deutsche Olympia-Team.

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