Kompetenz in der bAV erneut bestätigt: Exzellent mit Note 0,7!
Eine erfolgreiche betriebliche Altersversorgung (bAV) erfordert neben guten Produktlösungen und fachlicher Kompetenz immer mehr auch digitale Services. Dies bestätigt auch das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP). Alle 2 Jahre prüft es die Kompetenz verschiedener bAV-Anbieter auf Herz und Nieren. In diesem Jahr gab es besonders erfreuliche Nachrichten für Canada Life: Unsere Kompetenz in der bAV bleibt unverändert „Exzellent“. Die Note konnte dabei von 1,4 auf 0,7 verbessert werden. Andreas Behrens, Senior Manager Sales Operations and Solutions bei Canada Life, verrät, was unseren bAV-Service so besonders macht.
Herr Behrens, worum geht es in dem Rating? Was wird bewertet?
In dem Rating geht es insbesondere darum, wie wir unsere Geschäftspartner, Arbeitgeber und Arbeitnehmer in den folgenden Bereichen aufklären und unterstützen: Beratung, Haftung, Service und Verwaltung. Diese Kriterien sind entscheidend für die Qualität einer bAV.
Was bedeutet das Rating des IVFPs für Canada Life?
Wir verfügen mittlerweile über mehrere Jahrzehnte wertvolle bAV-Erfahrung in Deutschland. Unser Erfolg basiert auch darauf, dass wir immer den Fokus auf die Bedürfnisse unserer Geschäftspartner und Kunden richten. Das IVFP-Rating unterstützt uns dabei. Die Fragen im Rating helfen uns, weiteres Verbesserungspotenzial zu identifizieren, indem sie aufzeigen, was in den vier Bewertungsfeldern vom Markt gefordert wird. So können wir die Anforderungen unserer Kunden und Geschäftspartner an eine optimale bAV-Kompetenz besser verstehen und unsere Unterlagen sowie Webseiten entsprechend optimieren und weiterentwickeln.
Mit der Note 0,7 (Exzellent) hat die bAV von Canada Life eine Top-Bewertung erzielt. Wo haben Sie sich konkret verbessert?
Wir konnten uns besonders in den Bereichen Verwaltung, Haftung und Beratung deutlich verbessern. Vor dem Rating haben wir ca. 70 Dokumente aus unserem bAV-Werkzeugkasten auf Aktualität überprüft und mit vielen hilfreichen Tipps für die Praxis ergänzt. Dabei reagierten wir auch kurzfristig auf die gesetzlichen Neuerungen des Wachstumschancen- und des Nachweisgesetzes. Unser Angebot wird durch die langjährige, gute Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern abgerundet. Beispielsweise unterstützt die Ad Maximum GmbH unsere Geschäftspartner und Firmenkunden bei der Analyse von bestehenden Versorgungen. Dies umfasst vor allem eine rechtliche Überprüfung und das Aufzeigen empfohlener Handlungsoptionen.
Gleichzeitig optimierten wir unsere Prozesse. Hervorheben möchte ich hier unser sehr einfaches Antragsverfahren in all unseren Durchführungswegen zur Absicherung von Kollektiven. Die Beantragung ist dabei schnell und unkompliziert – dank listenmäßiger Erfassung. Zudem wird keine Unterschrift des Arbeitnehmers benötigt. Im Durchführungsweg Direktversicherung mit Einschluss einer Beitragsbefreiung bei Berufsunfähigkeit ist eine Beantragung auch ohne Gesundheitsprüfung möglich. Auch für die Zusatzoption Berufsunfähigkeitsrente beabsichtigen wir, verschiedene neue Möglichkeiten der vereinfachten Gesundheitsprüfung anzubieten.
Welchen Stellenwert haben digitale Services beim Rating und in Ihrem Unternehmen?
Die bAV wird zunehmend vielfältiger und komplexer. Daher hat der Service einen sehr hohen Stellenwert im bAV-Kompetenzrating, den wir kontinuierlich verbessern. Lassen Sie mich drei Beispiele für unsere digitale Unterstützung nennen:
Mit dem personalisierten Infoportal für Arbeitnehmer, dem bAVnet, unterstützen wir unsere Firmenkunden dabei, ihre Mitarbeiter einfach und bequem zu informieren. Dadurch wird der Aufwand rund um die bAV deutlich reduziert. Arbeitnehmer können auf der Plattform ihre bAV einfach berechnen und direkt abschließen. Sie haben eine Übersicht über ihre Verträge und können selbst bestimmte Vertragsänderungen vornehmen. Der Vermittler behält stets den Überblick und kann, bei entsprechender Vollmacht durch den Arbeitgeber, genau wie dieser Vertragsabschlüsse und -änderungen bestätigen. Mit dem bAVnet haben wir gemeinsam mit XEMPUS einen wichtigen Schritt in diese Richtung unternommen.
Mit unserem Projektgenerator finden Vermittler und Arbeitgeber alle notwendigen Unterlagen für Ansprache, Beratung und laufende Betreuung, die dabei helfen, die Haftung zu verringern. Wir freuen uns, diesen nun auch für die GGF-Versorgung anbieten zu können. Hier erhalten unsere Geschäftspartner professionelle Unterstützung für die Einrichtung einer GGF-Versorgung. Dabei werden drei Lebensphasen des GGF unterschieden.
Auch sind im Projektgenerator Unterlagen für den Steuerberater und HR-Manager zu finden und können entweder separat oder mit den Dokumenten für den GGF zusammengestellt werden.
Über unseren Vertriebsnavigator bieten wir zudem unseren Geschäftspartnern ein individualisierbares Kundenmagazin an. Der Geschäftspartner entscheidet, welche Artikel aus den 8 Rubriken ausgewählt werden, und kann diese dann an den Kunden verschicken. Auch in der bAV haben wir interessante Artikel. Zusätzlich sind Titel und Grußwort personalisierbar.
Wie schätzen Sie die Aussichten für die bAV in den nächsten Jahren ein?
Aktuell liegt der Referentenentwurf zum Betriebsrentenstärkungsgesetz II vor, mit dem der Gesetzgeber Impulse zur stärkeren Verbreitung der bAV setzen möchte. Das betrifft besonders die Verbesserung der Geringverdienerförderung. Der Gesamtverband der Versicherer (GDV) hat in seiner Stellungnahme noch weitere Änderungswünsche gefordert. Hier unterstützen wir die Forderung nach einer Portabilitätslösung bei Unterstützungskassen mit einer privaten Weiterführungsmöglichkeit nach dem Ausscheiden. Ebenso ist die Zulässigkeit anderer Überschussverwendungsarten in der Rentenphase bei Direktversicherungen und Pensionskassen zur Erfüllung der Rentenanpassungsprüfungspflicht interessant.
Wir sondieren bereits die Auswirkungen auf unsere Prozesse und Unterlagen und beobachten die Entwicklungen fortlaufend, um möglichst schnell auf die finalen Änderungen des Gesetzes vorbereitet zu sein. Zusammenfassend sehen wir noch viel Potenzial in der bAV mit Garantien, gerade zur Verbreitung in kleinen und mittleren Unternehmen. Wir verfolgen den bisherigen Ansatz bei unserem Produktangebot weiter, langfristig attraktive Renditechancen mit Garantien zu verbinden, die vor Kursschwankungen schützen. Gleichzeitig entwickeln wir kontinuierlich unsere Services und unsere Produkte weiter. Seit Anfang des Jahres haben wir beispielsweise auch in der Unterstützungskasse kürzere Mindestlaufzeiten ab fünf Jahren ermöglicht. Dadurch kann man auch in den letzten Jahren vor dem Ruhestand seine Altersversorgung noch deutlich verbessern.