Betriebliche Vorsorge – eine Erfolgsgeschichte wird 190
Die Energiekrise, die wirtschaftliche Lage und die Inflation sorgen für trübe Aussichten. Wirtschaftsexperten und Politiker raten uns, den Gürtel enger zu schnallen. Genau das tun bereits eine Menge Menschen. Und auch im Supermarkt sieht man schon, wo die Reise hingeht: In vielen Verpackungen ist weniger drin als vor einem Jahr – oder die Dinge kosten einfach mehr.
Doch Sparfüchse, aufgepasst: Es gibt ein Angebot, das man beim Einkaufen nicht auf dem Schirm hat und bei dem man sogar etwas geschenkt bekommt. Made in Germany, mit sage und schreibe 190 Jahren Erfolgshistorie und Millionen zufriedener Kunden: die betriebliche Vorsorge! Ihre Story begann im Ruhrgebiet. Bereits ab 1832 entstanden dort in der Gutehoffnungshütte mehrere Unterstützungskassen – lange, bevor sich der Staat zur Einführung einer gesetzlichen Rente entschloss. Sie dienten zunächst auch der Vorsorge bei Berufsunfähigkeit. Heute steht der Begriff Unterstützungskasse für einen ganz bestimmten Durchführungsweg innerhalb der betrieblichen Altersversorgung (bAV). Doch der Grundgedanke des Modells war schon damals deutlich. Franz Haniel, der Eigentümer der Gutehoffnungshütte, galt als typischer Vertreter des rheinischen Kapitalismus. Hier übernehmen Arbeitgeber soziale Verantwortung für die Belegschaft. 1832, in einer Zeit sozialer Umbrüche mit schweren Lebensbedingungen für Arbeiter, war die Einrichtung der Unterstützungskasse ein bedeutender Schritt. Das Modell machte Schule, 1872 zog Siemens nach.*
Schon Siemens erkannte die Win-win-Situation
Werner von Siemens wollte dabei aber nicht nur seiner Belegschaft etwas Gutes tun, sondern auch seinem Unternehmen. Ziel: die Fluktuation senken und die Mitarbeiter möglichst lange an sich binden. Er entschied sich für ein arbeitgeberfinanziertes Modell. Es ermöglichte seinen Mitarbeitern eine Vorsorge, in die sie nicht selbst einzuzahlen brauchten. Das Prinzip der betrieblichen Vorsorge etablierte sich immer weiter und besteht bis in die Gegenwart.
Auch heute profitieren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der bAV durch „Sponsoring“ – und das gleich von mehreren Seiten: auch vom Finanzamt und durch die Sozialversicherungsträger. Doch eine sehr wichtige Rolle kommt damals wie heute den Arbeitgebern zu. Dafür sorgt zum Beispiel auch das Betriebsrentenstärkungsgesetz: In der Direktversicherung sind Unternehmen seit 2019 dazu verpflichtet, eine Entgeltumwandlung mit mindestens 15 % zu bezuschussen, wenn sie dadurch Sozialversicherungsbeiträge einsparen. Experten empfehlen hier höhere Zuschüsse, um die Arbeit besonders wichtiger Mitarbeiter zu honorieren. Das kann sich beim derzeitigen Fachkräftemangel auszahlen. Eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung Willis Towers Watson zeigt, dass die Betriebsrente der beliebteste Benefit ist – noch vor flexiblen Arbeitszeiten oder Wellbeing-Angeboten: 52 % der Befragten wünschen sich hier Unterstützung durch ihren Arbeitgeber.
Betriebsrente: Verantwortung übernehmen ist immer aktuell
Die Betriebsrente hat heute also mehr Potenzial denn je. Dass die zweite Säule der Altersvorsorge so beliebt ist, hat auch mit dem Schwächeln der ersten Säule zu tun: Die staatliche Rente wird für viele absehbar nicht ausreichen. Dennoch besitzen längst nicht alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine Betriebsrente. Derzeit sind es 52 % der Erwerbstätigen, wie wir aus einer aktuellen Umfrage des Marktforschungsunternehmens Civey wissen. Vor allem in kleinen und mittleren Unternehmen gibt es noch Luft nach oben.
Was sollte eine Betriebsrente also bieten, damit Arbeitgeber Teil der 190 Jahre alten bAV-Erfolgsgeschichte werden? Hier zählt zum Beispiel eine praxisnahe Verwaltung. Denn gerade in herausfordernden Zeiten ist es wichtig, die Implementierung und Administrierung einer bAV so einfach wie möglich zu halten. Als Versicherer wissen wir das auch aus Gesprächen mit Firmenkunden. Deshalb bieten wir seit Mai 2022 eine digitale Plattform: das auf dem XEMPUS manager basierende Canada Life bAVnet. Dort kann man alle relevanten bAV-Schritte digital umsetzen: Arbeitgeber unterbreiten ihren Mitarbeitern Vorsorgevorschläge – bis hin zum Abschluss. Dabei unterstützt sie der Vermittler. Die Verwaltung der Verträge läuft vollständig digital. Die versicherte Belegschaft erhält Zugriff auf ihre Verträge. Papierkorrespondenz? Entfällt! Vermittler geben uns schon jetzt sehr positives Feedback.
Doch auch der bAV-Tarif muss modernen Ansprüchen genügen. Neben belastbaren Garantien rückt die Renditefähigkeit von Betriebsrenten mehr und mehr in den Vordergrund. Durch die lange Zeit niedriger Zinsen haben Sachwerte als Anlageklasse an Bedeutung gewonnen. Und die deutlich gestiegene Inflation zeigt einmal mehr: Renditechancen sind in der modernen Altersvorsorge nicht mehr wegzudenken, denn Sparen muss sich schließlich lohnen. Dass Unternehmer gerade bei der Vorsorge für ihre Belegschaft auf erprobte Konzepte setzen wollen, verstehe ich vollkommen. Auf so einem Konzept baut zum Beispiel die Canada Life-Betriebsrente auf. Ihre Kombination aus Renditechancen und endfälligen Garantien hat sich in den letzten 18 Jahren mit einer Performance von rund 5 % bewährt – und da gab es einige turbulente Phasen auf den Kapitalmärkten.
Wesentliche Zutaten für mehr bAV liegen also auf dem Tisch. Auch wenn wir noch viel zu tun haben, bis ein großer Teil der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihre Vorsorge mit einer bAV pusht, bin ich sicher: Mit unternehmerischer Verantwortung, smarten Technologien und erprobter bAV- und Investment-Expertise schreiben wir die Erfolgsgeschichte der bAV weiter.
Ihr
Markus Drews
Managing Director
der Canada Life Assurance Europe plc