Von Schwarzen Schwänen, Bären und Bullen

Haben Sie schon mal von dem Phänomen des Schwarzen Schwans gehört? Nun, als solcher wird ein heftiges und unerwartetes Ereignis von gewaltiger Tragweite bezeichnet. Schwarze-Schwan-Ereignisse sind höchst selten, aber wenn sie auftauchen, dann bringen sie unsere Welt gehörig durcheinander.

Der Begriff geht zurück auf Nassim Nicholas Taleb. Er hat 2007 ein Buch mit dem Titel „Der Schwarze Schwan: Die Macht höchst unwahrscheinlicher Ereignisse“ veröffentlicht. Klar, da er nicht nur schreibt, sondern auch Börsenhändler war, hat sein Buch einen engen Bezug zu den Finanzkrisen.

Taleb vertritt die Meinung, dass wir es uns in Zeiten, in denen es uns gut geht, bequem in einer „Zone des Vorhersagbaren“ einrichten. Extrem unwahrscheinliche Ereignisse wollen wir am liebsten gar nicht in Betracht ziehen. Und dann, zack, kommt so ein Schwarzer Schwan um die Ecke. Passiert selten, aber erinnern Sie sich doch nur an die Subprime-Krise in den USA, die Lehman-Pleite oder den Tsunami in Japan mit der anschließenden Atomkatastrophe von Fukushima.

Und nun also wieder ein Schwarzer Schwan: Die Kombination aus Corona-Virus und Ölpreis-Krise schlug in den letzten Wochen gnadenlos zu. Verluste an den Börsen von rund 30 % seit Jahresbeginn – binnen 4 Wochen. Die Bären haben die Bullen eindrucksvoll in die Schranken verwiesen. Vorerst. Nun gilt es als Anleger ruhig Blut und einen klaren Kopf zu bewahren. Gar nicht so einfach, stimmt schon. Letztlich sind aber Verluste auf dem Papier noch lange keine Verluste auf dem Konto. Und wir alle wissen ja auch, dass Volatilität und auch Krisen zur Kapitalanlage dazugehören. Muss man sich aber in solchen Zeiten immer wieder auch selbst vor Augen führen.

Dabei kann man aus der Geschichte eine ganze Menge lernen und Zuversicht tanken. Hier ein paar Argumente:

Quelle: https://www.finanzen.net/index/s&p_500/seit1928

 

Mein Fazit: Gerade in diesen Zeiten sollten wir möglichst cool bleiben. Das fällt nicht leicht – vielen unserer Kunden schon gar nicht: Nicht wenige fürchten finanzielle Verluste, sehen sich Kurzarbeit oder gar Arbeitslosigkeit gegenüber. Wer aber kann, sollte jetzt anlegen – dies waren meist die besten Einstiegszeitpunkte für Anleger. Und für regelmäßige Sparer sind dies momentan paradiesische Zeiten – dank Cost-Average-Effekt kaufen sie mit Rabatt. Wer kann, sollte jetzt seine regelmäßigen Zahlungen erhöhen.

Die Vergangenheit lehrt uns als Langfristanleger gelassen zu bleiben. Und für die meisten Fragen und Wünsche unserer Kunden in der momentanen Situation haben wir gute Antworten. Wir bei Canada Life wollen helfen, wo wir können. Daher haben wir weitere Erleichterungen entschieden. Hier finden Sie zum Beispiel wichtige Infos zu den häufigsten Fragen, die uns derzeit erreichen und unsere Lösungsvorschläge.

Wissen Sie übrigens, warum der Bär für schlechte Börsenphasen steht? Er gilt als Fluchttier, geht in die Defensive. Der Bulle hingegen greift an, nutzt seine Chancen. Raten Sie mal, welches der beiden Tiere als Bild in meinem Wohnzimmer hängt ;-)…

Bleiben Sie gesund – take care!

Herzlichst

 

 

 

 

Markus Drews
Haupt­bevoll­mächtig­ter der
Canada Life Deutsch­land

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