Mehr als überleben – die Dread-Disease-Police

Eine schwere Krankheit wie ein Schlaganfall, ein Herzinfarkt oder Krebs kann jeden treffen. Dread-­Disease-Policen sichern gegen die finanziellen Folgen einer solchen Erkrankung ab. Die erste Herztransplantation vor 50 Jahren gab den Anstoß für die neuartige Versicherung.

Der 3. Dezember 1967 elektrisierte die Welt: Der südafrikanische Herzchirurg Christiaan Barnard transplantierte einem schwer herzkranken Patienten ein Spenderherz. Damals war diese Operation eine Sensation; heute gehört sie zum Alltag eines Herzchirurgen.

Mit im OP-Team war der Bruder Barnards, Marius Barnard. Er erlebte mit, wie Patienten zwar die schwere Operation überstanden, häufig aber in Geldnot gerieten. Für ihren Lebensunterhalt können Schwerkranke oft nicht mehr sorgen; gleichzeitig stehen sie vor hohen Ausgaben für ihre Heilung. Das brachte Barnard auf eine Idee: eine finanzielle Unterstützung, insbesondere nach der Dia­gnose. Er recherchierte und holte die Versicherungsbranche ins Boot.

1983 brachte die südafrikanische Crusader Life die erste Dread-Disease-Police auf den Markt. Sie sicherte die Kunden gegen die finanziellen Folgen von Herzinfarkt, Schlaganfall, Krebs und Bypass an den Herzkranzgefäßen ab. Im Versicherungsfall erhielt der Kunde eine vorher vereinbarte Summe.

Mit der Zeit etablierte sich dieses Modell nicht nur in Südafrika, sondern auch in Großbritannien, Australien, den USA, Kanada und Asien. In Deutschland können Kunden seit Ende der 1990er-Jahre Dread-Disease-­Policen abschließen. Canada Life ist hier schon lange Marktführer und belegt zudem in der procontra-Umfrage „Maklers Lieblinge“ seit Jahren den Spitzenrang in der Sparte. Bislang hat Canada Life in Deutschland aufgrund schwerer Krankheiten über 200 Millionen € an Kunden ausbezahlt.

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